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Bäume an der L 312 mußten geplanter Querungshilfe weichen

Seit über zehn Jahren wird über eine sichere Querungsmöglichkeit der Marienfelder Straße im Bereich des Bockemswegs diskutiert. Besucher des Waldfreibads und der direkt anliegenden Gaststätte, die Mitglieder einer Wohngruppe für Behinderte sowie Wanderer im Bereich des Wahnbachs sind darauf angewiesen, die Landesstraße 312 hier am Ortseingang zu kreuzen.

Nachdem ein Zebrastreifen von Verkehrsplanern verworfen und eine Mittelinsel als Querungshilfe zwischen dem Parkplatz der Supermärkte und dem Bockemsweg vorgestellt wurde, wurde die Fällung von drei Linden am westlichen Straßenrand angestrebt. Sie waren der für die Mittelinsel notwendigen Verbreiterung der Fahrbahn im Weg und verhinderten Sichtbeziehungen zwischen Auto- und Zweiradfahrern auf der einen und Fußgängern auf der anderen Seite.

Überreste der gefällten Linden

 
Zuletzt hatte sich die Umsetzung der Planungen mehrfach verzögert, weil verschiedene Ämter der Kreisverwaltung uneinig über die Fällung der Linden gewesen sein sollen, zudem fehlten dem zuständigen 'Landesbetrieb Straßenbau NRW' zeitweise die Etatmittel zur Durchführung der Maßnahme. Nun wurden die drei mächtigen Laubbäume am Freitag vergangener Woche innerhalb weniger Stunden gefällt, zerkleinert und abtransportiert.

Stiller Protest gegen die Baumfällungen

Daß die Maßnahme aber nicht überall auf Zustimmung stößt, davon zeugte ein handschriftliche Notiz, die auf das Hinweisschild der Parkplatzsperrung geklebt wurde (Foto rechts).

Fraglich ist auch, ob die Maßnahme nicht einen unerwünschten Nebeneffekt hat :  Durch die Fällung der drei Bäume ist die hier noch wenig innerörtlich wirkende Marienfelder Straße nun so weit einsichtig, daß zu erwarten ist, daß Verkehrsteilnehmer den Ortseingang nun mit höherer Geschwindigkeit als früher passieren. Wann der Bau der geplanten Querungshilfe in Form eines Fahrbahnteilers erfolgt, wurde noch nicht bekanntgegeben.

Die Marienfelder Straße wirkt ohne die Bäume nun breiter als zuvor

 
Auch anderer Stelle wurden und werden derzeit Rückschnitte und Baumfällungen durchgeführt. So wurden am Spazierweg zwischen dem heute als Regenrückhaltebecken genutzten Dorfweiher an der Dr.-Wirtz-Straße und dem Friedhof Bäume und Sträucher gestutzt. Das Straßenverkehrsamt des Rhein-Sieg-Kreises hatte zudem Forstarbeiten an der Bundesstraße 56 zwischen Much und Niederwahn angekündigt, bei denen "nur bedingt standsicher erscheinende Bäume" gefällt werden sollten. Auch im Bereich des "Trimm-Dich-Pfads" auf dem Berg zwischen "Schnuller-Kreisel" und Sportplatz waren vorsorgliche Rückschnitte vorgesehen. (cs)

 

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Ältere Meldungen und Berichte zum Thema :

Zeitweilige Schonfrist für Linden an der Marienfelder Straße

Die Marienfelder Straße mit den drei fraglichen Linden (links der Bildmitte)

17.10.2013 - Im Juni teilte die Gemeindeverwaltung mit, daß die Kreisverwaltung nun der Fällung der drei Linden auf der Westseite der Marienfelder Straße (L 312) in Höhe des Parkplatzes zugestimmt habe. Über zehn Jahre dauern die Bemühungen an, hier eine sicherere Querungsmöglichkeit für Fußgänger in Richtung Bockemsweg und Freibad zu schaffen. Nach Empfehlung eines Gutachters soll dazu auf der Fahrbahn eine Mittelinsel, auf der Westseite entlang des Parkplatzes ein Gehweg angelegt werden. Andere Alternativen waren Anfang 2011 aus Gründen mangelnder Verkehrssicherheit verworfen worden. Allen damals vorgestellten Varianten war gemein, daß die drei mächtigen Linden den Sichtbeziehungen zwischen Fußgängern und Autofahrern wie auch einer Verbreiterung der Fahrbahn im Weg stehen würden.

Trotz der Genehmigung sollte mit der Fällung noch bis zum Abschluß der Vogelschutzzeit Ende September gewartet werden, um eine sonst notwendige Zustimmung des Landschaftsbeirates zu vermeiden. Aktuell steht ein anderer Umstand der Fällung im Wege. Wie die Verwaltung nun im Planungs- und Verkehrs-Ausschuss informierte, habe das Land, dem die Straße untersteht, derzeit keine finanziellen Mittel für die Maßnahme. Die Bäume sollen aber noch bis zum Ende der "Fällperiode" Ende Februar beseitigt werden. (cs)

 

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Bäume an der Marienfelder Straße sollen gefällt werden

Blick entlang der Marienfelder Straße
Blick vom Ortseingang der Marienfelder Straße auf den derzeit schlecht einsichtigen Kurven- und Parkplatz-Bereich, rechts die Einmündung des Bockemswegs

 
29.01.2011 - Seit langem wird eine Lösung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf der Marienfelder Straße in Much gesucht (wir berichteten mehrfach). Für querende Fußgänger besteht eine erhöhte Gefahr, da die Autofahrer am Ortseingang oft noch eine erhöhte Geschwindigkeit aufweisen und die gegenseitigen Sichtbeziehungen schlecht sind. Zusätzliche Bedeutung erhält die Situation dadurch, daß die Besucher des Waldfreibades die Landesstraße auf dem Weg vom Parkplatz queren müssen. Außerdem befindet sich im Bockemsweg seit zwei Jahren eine Wohngruppe für Menschen mit Behinderungen, deren Weg ins Ortszentrum ebenfalls hier über die Straße führt. Auf der Suche nach geeigneten Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation hat die Gemeinde daher ein Planungsbüro eingeschaltet, das seine Untersuchungen vor kurzem vorstellte.

Kreuzende Fußgänger und ein PKW auf der Marlenfelder Straße
Fußgänger kreuzen die Fahrbahn zumeist im Einmündungsbereich des Bockemswegs, Bäume verhindern die frühzeitige gegenseitige Wahrnehmung

 
Drei mögliche bauliche Maßnahmen schlug die beauftragte 'Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen' aus Dortmund dem gemeindlichen Planungs- und Verkehrs-Ausschuß vor :

Die erste stellt einen Zebrastreifen dar, der aber aus verschiedenen Gründen bedenklich sei. Ein solcher wird erst ab einer Querungsrate von 50 Personen pro Stunde als sinnvoll erachtet, die hier nur im Sommer bei Freibad-Betrieb erreicht wird. Der Ortseingang, die Kurve und die schlechte Sicht sprechen zusätzlich gegen eine solche Lösung. Auch biete ein solcher Überweg für Fußgänger nur eine "vermeintliche Sicherheit".

Ebenfalls nur zweite Wahl ist der Untersuchung nach eine Bedarfsampel, die querungswilligen Fußgängern ein Vorrecht vor dem Fahrzeugverkehr einräumen würde. Um eine solche Fußgängerampel sicherer zu gestalten, wäre eine Beleuchtung mit Peitschenmasten und eventuell eine Vorsignalanlage notwendig. Zudem würde eine solche Ampel bei Wartezeiten von mehr als 5 Sekunden von den Fußgängern nicht angenommen.

Die dritte Möglichkeit stellte die Empfehlung des Gutachters dar. Sie sieht die baulich umfangreichste Umgestaltung der Straßenführung vor, indem eine Mittelinsel angelegt wird. Hierfür müßte die Fahrbahn von bisher 5,50 Meter auf eine Breite von 8 bis 9 Meter aufgeweitet werden, um die idealerweise 2,50 Meter breite und 4 Meter lange Querungshilfe aufzunehmen. Als Sicherheitsvorteil wird im Gegensatz zum Zebrastreifen angesehen, daß die Fußgänger weiterhin wartepflichtig gegenüber dem Querverkehr wären.

Blick über den Parlplatz auf die Bäume
Rechts die drei zur Disposition stehenden Bäume zwischen Fahrbahn und Parkplatz

Allen drei Möglichkeiten gemeinsam ist, daß die drei hochgewachsenen Laubbäume auf der Westseite der Straße gefällt werden müssen, um die Sichtachse zwischen den Verkehrsteilnehmern auf der Landstraße und den Fußgängern zu ermöglichen oder auch Platz zur Verbreiterung der Fahrbahn zu schaffen.

Einheitliches Problem aller drei Lösungsvorschläge ist, daß die Fußgänger die Marienfelder Straße in der Praxis nicht alle an der gleichen Stelle kreuzen. Personen, die nur zur gegenüberliegenden Bushaltestelle wollen, nehmen den direkten Weg auf halber Höhe des anliegenden Parkplatzes. Fußgänger mit Ziel Bockemsweg (Freibad) wählen die Querung im Kurvenbereich oder - wenn sie von der Holzbrücke kommen - in Höhe der Gaststätte. Es ist als sicher anzunehmen, daß nicht alle einen Umweg über einen neugeschaffenen Überweg annehmen würden und die Straße weiterhin auch an anderen Stellen überqueren würden.

Blick über den Parkplatz am Rande der Marienfelder Straße
Auch der Parkplatz an der Marienfelder Straße wurde in die Untersuchung einbezogen

 
Das Planungsbüro schlägt auch eine Umgestaltung des Parkplatzes zwischen dem Wahnbach und der Marienfelder Straße vor, um den bisher ungeordneten Verkehr der Autos zwischen Supermarkt-Parkplatz und Marienfelder Straße zu kanalisieren sowie die Fußgänger zum geplanten Überweg zu leiten. Hier werden Fußgängerbereiche zwischen Fahrbahn und Parkplatz vorgeschlagen. Im Falle der priorisierten Lösung einer Querungshilfe auf der Marienfelder Straße, der eine Verschmälerung des Parkplatzes nötig macht, müßte zudem die Markierung der Stellplätze teilweise zugunsten einer Schräganordnung geändert werden.

Entwurfszeichnung der vom Planungsbüro favorisierten Lösung
Der Vorschlag der Verkehrsplaner sieht die Anlage einer Mittelinsel als Querungshilfe sowie die Umgestaltung des benachbarten Parkplatzes vor, eingezeichnet sind auch die drei dann im Straßenraum gelegenen Bäume - (Planung : Ingenieurgesellschaft für Verkehrswesen mbH, Bochum)

 
Eine Entscheidung für bauliche Maßnahmen konnte der Ausschuß derzeit jedoch nicht fällen. Stattdessen sollen zunächst die drei Bäume gefällt werden, die jeglicher Verbesserung der Situation buchstäblich im Wege stünden. Nach Erfüllung dieser Minimalforderung der Untersuchung soll abgewartet werden, wie sich die Situation entwickelt. Weitere Schritte, so die einhellige Auffassung, könnten bei Bedarf später umgesetzt werden. Die Verwaltung will die Planung nun mit den zuständigen Behörden auf Landes- und Kreisebene ('Landesbetrieb Straßen NRW' und Straßenverkehrsamt) besprechen und Fördermöglichkeiten abklären. (cs)

 

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Unterschriftenaktion für Überweg an der Marienfelder Straße

Blick entlang der innerörtlichen Landstraße 312
Die Marienfelder Straße in Much

30.11.2010 - Seit Jahren besteht der Wunsch nach einem Fußgängerüberweg im Bereich der Marienfelder Straße (L 312) in Much, der von der örtlichen Politik einhellig unterstützt wird. Ebenso lange besteht die Ablehnung der Forderung durch die für die Landesstraße zuständigen übergeordneten Behörden. Weil sich die gewünschte Querungsmöglichkeit in Nähe des Bockemswegs unmittelbar am Ortseingang befindet und zudem durch einen Knick in der Straße von der einen oder der anderen Richtung schlecht einsehbar ist, bestehen Bedenken. Ein Überweg könnte Fußgängern eine in der Praxis nicht vorhandene Sicherheit suggerieren.

Neben den Anliegern am Bockemsweg und dem Bernsaueler Berg sorgen die stark gestiegenen Besuchszahlen des Freibads und die Ansiedlung einer Wohngruppe von Menschen mit Behinderungen am Bockemsweg für zusätzliche Argumente für eine sichere Querungsmöglichkeit der Marienfelder Straße. So ist es nicht verwunderlich, daß sich Akteure der Wohngruppe und Ehrenamtliche der 'Bürgerstiftung Waldfreibad' vor kurzem mit einer Unterschriftenaktion für eine Form einer Querungshilfe einsetzten. Am ersten Tag kamen rund 400 Unterschriften zusammen, die Listen lagen danach auch in Mucher Geschäften aus. (cs) 


Aktionsstand auf dem Parkplatz im Wahnbachtal  (Foto : privat)

 

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Querungshilfe statt Zebrastreifen auf der Marienfelder Straße

Blick auf die Marienfelder Straße mit den zur Disposition stehenden Bäumen (rechts)

08.12.2009 - Einen erneuten Versuch, einen schon seit vielen Jahren gewünschten Zebrastreifen auf der Marienfelder Straße (L 312) in Höhe des Bockemswegs einzurichten, brachten die 'Bündnis 90 / Grünen' unlängst in die politischen Gremien der Gemeinde ein. Neue Aspekte, so die damit verbundene Hoffnung, könnten ein Einlenken der zuständigen übergeordneten Behörden erreichen. So sprechen die stark gesteigerten Besuchszahlen des Freibads, die kürzlich erfolgte Einrichtung von Wohngruppen für Menschen mit Handicaps am Bockemsweg und hier verlaufende Wanderwege für eine Neubewertung des Anliegens.

Aufgrund der schwierigen Verkehrssituation mit mangelnder Einsichtigkeit eines Überwegs durch den Kurvenverlauf der Landstraße und der Sichtbehinderung durch Bäume am Fahrbahnrand lehnt das Straßenverkehrsamt der Kreisverwaltung einen Zebrastreifen weiterhin ab. Eine alternative Lösung zeichnet sich aber ab, indem zumindest eine Querungshilfe in der Fahrbahnmitte errichtet werden könnte. Hierfür wäre eine Aufweitung der Marienfelder Straße im Bereich der Bushaltestellen notwendig, die wiederum eine Fällung mehrerer Bäume im Bereich des dortigen Parkplatzes nötig machen würde. Bei diesen, so war zu erfahren, sei die Verkehrssicherheit ohnehin fraglich, in den Kronen sei Totholz vorhanden. Der Planungs- und Verkehrsausschuß beauftragte die Gemeindeverwaltung, mit dem zuständigen 'Landesbetrieb Straßen NRW' eine entsprechende Umplanung der Straße vorzunehmen. Angedacht wurde auch die Anlage eines Gehwegs auf der Westseite der Fahrbahn zwischen dem Zuweg zur Holzbrücke über den Wahnbach und der geplanten Querungshilfe. (cs)

 

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28. Februar 2014


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